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  • Bahnhofstunnel Rheinhausen im Spiegel der Ortspresse (Auswahl)
    Sonntag, 18. September 2011 12:39
    Alter: 13 Jahre



    Kategorie: Natur- und Umweltschutz


     - barrierefreier, sicherer und vandalismusgeschützter Zugang
    [Arbeitspapier für Umweltforum/Umweltgruppe West]

     

    „Am Bahnhof Rheinhausen sollen dagegen demnächst die Bagger rollen, um einen barrierefreien Zugang von der Windmühlenstraße aus zu gewährleisten. Die Deutsche Bahn habe eine störende Weiche inzwischen verlegt, die Umbauarbeiten seien mittlerweile ausgeschrieben, sagte Bezirksamtsleiter Reiner Sanner.“ (D. Gnotka in WAZ Nr. 211/2011).


    Verkehrssicherheit

    Lange Rampen für Rollstuhlfahrer (WAZ Nr. 141/2006), barrierefreie Aufgänge (WAZ Nr. 48/2008, WAZ Nr. 107/2008, WAZ Nr. 139 und 140/2008) sind begrüßenswert.
    Aber gleichzeitig bilden sie eine abschüssige Rennbahn für durchrasende Fahrradfahrer!

    „Barrierefreier Zugang zum Bahnhofstunnel“ (stadt-panorama 27.07.2011).
    „Rampe soll jetzt 2003 fertig sein. Für den Bahnhofstunnel. Gleiszugang dauert“ ([Auf-züge?] WAZ Nr. 157/2011).

    Forderungen an die Planer / Controller:

    (1) Die beiden schiefen Ebenen sind für Fahrradfahrer und für Fußgänger bis zu den Tunneleingängen frei zu geben.
    Grund: Da wird sowieso gefahren werden.

    (2) Der ganze Tunnelbereich ist mehrfach, deutlich sichtbar (z. B. Fußgänger-Symbole auf dem Fußboden; Gebots/-Verbotsschilder) als Fußgänger-Bereich zu kenn-zeichnen!

    (3) An beiden Zugängen sind stabile Rohrhindernisse (Rohrdurchmesser ca. 80 mm (wie städtische Stahl-Boller) anzubringen, die zu umgehen sind, durch die aber die Fahr-radfahrer ihre Räder durchschieben müssen.

    (4) Zwischen den beiden Bahnsteigen ist eine dritte Stahlrohrsperre zu errichten, die ein erneutes Fahrradfahren im Tunnel uninteressant macht. ‑


    Vandalismus-Unterbindung

    Beschmierte Wände, zerstörte Lampen, eingeschlagene Automaten, wilde Müllkippe usw. (WAZ Nr. 174/2007; NRZ 03.05.2008). Keine Überwachungskameras vorhanden!


    „Blinde Zerstörungswut“ (WAZ Nr. 94/2008).
    „Kamera soll Vandalen ablichten“ „Beim Bau neuer Einrichtungen, wie dem Personen-durchgang am Friemersheimer Bahnhof, müssen heute entsprechende Überwachungsein-richtungen mit eingeplant und eingebaut werden, …“ (R. Friedrich/SPD; WAZ Nr. 95/2008). Und: „Am falschen Ende gespart. Zerstörungsorgie hätte verhindert werden können.“ (M. Ziecke, WAZ Nr. 98/2008).
    „Bahnhof Rheinhausen oder Bahnhof Bronx?“ (Echo West Nr. 201/2008).

    Die Deutsche Bahn (DB) kümmert sich nicht mehr um ihre kleineren Bahnhöfe. Die hochbezahlten DB-Vorstände haben radikal Personal abgebaut, u. a. auch das Bahnhofs-personal abgezogen. Da muss nun sicherheitstechnisch vorgesorgt werden.

    Forderungen an die Planer / Controller:

    (5) Wände mit künstlerischen Graffiti bemalen lassen, um die Schmierer abzuschrecken.

    (6) Vandalismussichere Lampen einbauen (ggf. mit Makrolonscheiben und mit Draht-geflecht zusätzlich geschützt).

    (7) Vor Farbsprühern und vor Schlägern zusätzlich geschützte Überwachungskameras anbringen (mit Verbindung zu DB-Sicherheitskräften).

    (8) Zwei (2) Fahrkartenautomaten und zwei (2) Stempelautomaten aufstellen. ‑


    Fahrradständer Bahnhof Rheinhausen (Park und Ride)

    Die Rheinhausener Bezirkspolitiker hatten „… in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung auch eine grundlegende Überplanung des Bahnhofs-Vorplatzes gefordert.“ (WAZ Nr. 140/2008).
    - Die vorhandenen Fahrradständer sind meist nicht nutzbar, weil die Flächen vor dem Bahnhofsgebäude von wild parkenden Pkw’s blockiert sind.
    - Diese Wild-Parker behindern gleichzeitig die Taxifahrer in ihrer Arbeit am dortigen Taxenstand.
    - Das Gesamt-Ensemble des zugenagelten Bahnhofsgebäudes, der zerstörten Telefon-zelle, der verdreckten Ecken usw. ist kein erfreuliches Aushängeschild für Friemers-heim (Rheinhausen)!

    Aber, so der damalige Stadtplaner Axel Brenner: „Ich will damit nicht sagen, dass eine Überplanung des Platzes völlig ausgeschlossen ist. Aber die Hürden wären sehr hoch.“ (WAZ Nr. 140/2008).

    „Fahrradständer für den Bahnhof beantragt“. Am rückwärtigen Eingang Behringstraße „… sollen zehn Fahrradständer aufgestellt werden.“ (WAZ Nr. 124/2011). „Endlich Fahrrad-ständer an die Behringstraße“ (stadt-panorama 08.06.2011).

    Forderungen an die Planer / Controller:

    Alle Fahrradständer sind so aufzustellen, dass sie künftig von Fahrradfahrern auch zu nutzen sind (also u. a. vor wilden Auto-Parkern zu schützen). ‑ ‑

    Kosten- und Terminüberwachung (beim Tunnelbau)

    Die veranschlagten Bau-Kosten sind beim ersten Bauabschnitt völlig aus dem Ruder gelaufen! Sie waren von veranschlagten 1.917.300 Euro (2005) über 2.840.500 Euro auf 3.310.500 Euro (WAZ Nr. 80/2008) angestiegen!
    Das war nicht nur eine Folge vorher nicht bekannter „Abweichungen im vorhandenen Bauwerksbestand“, sondern mindestens ebenso Folge nicht überwachten Baufortschritts (Terminüberwachung) und mangelnder Verfolgung der Kostenentwicklung durch die Stadtverwaltung.
    „Wenn bei der Kalkulation einer solch vergleichsweisen kleinen Maßnahme zweimal im sechsstelligen Bereich nachgebessert werden muss, ist im Vorfeld geschlampt worden.“ (M. Ziecke, NRZ 12.04.2008).

    Monatelang ruhte zwischenzeitlich der Baubetrieb. Teure Maschinen standen ungenutzt herum. Das Material vergammelte.

    Forderungen an die Stadtverwaltung (die DB?):

    - Wer wird hier der Planungsverantwortliche/Ansprechpartner sein?
    - Wer kontrolliert den Baufortschritt/die Kostenentwicklung?
    - Wird die ausführende Baufirma bei Verzögerungen im Baufortschritt auf die Nutzung von Samstag-Arbeit verpflichtet werden?
    - Usw.  

     

    Duisburg-Rheinhausen, 18.09.2011, Schw/Hz
     






    Dateien:

    20110918_bahnhofstunnel_rheinhausen_im_spiegel_der_ortspre.pdf64 K

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