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Bildquelle: Heide, Volker von der
[u.a.].
Arbeitsbuch Steuerungstechnik Metall.
Bonn: Dümmler,
1995.
Anforderungen an die Vorrichtung /
Steuerung:
Die Bohrvorrichtung soll durch einen Druckknopf
(Taster) betätigt werden.
Wenn dieser Start-Taster betätigt wurde, sollen
folgende Schritte automatisch ablaufen:
- Spannvorrichtung schließen
- Bohrer bis zu einem bestimmten Punkt langsam senken (Bohrungstiefe)
- Bohrer in die Ruhelage zurück bewegen (oberer Anschlag)
- Spannvorrichtung öffnen
Weitere Signalglieder sollen nicht montiert
werden, wie z.B. Aus-Taster oder Not-Aus-Schalter.
(Die Anlage wird zunächst nur zur Probe eingesetzt, notwendige
Sicherheitseinrichtungen für den Werkstattbetrieb können/müssen später ergänzt
werden)
Funktionsdiagramm / Weg-Schritt-Diagramm:

Funktionsbeschreibung:
1S1 ist der Starttaster der Anlage.
Wenn 1S1 betätigt wurde, fährt der Zylinder
1A1 in die vordere Endlage (spannen) und betätigt 1S3.
1S3 meldet, daß der Spannzylinder ausgefahren
ist und leitet den nächsten Arbeitsschritt ein. Der Zylinder 1A2 fährt aus (bohren).
1S4 meldet, daß die Bohrspindel die Endlage
erreicht hat und sorgt dafür, daß die Bohrspindel wieder in die hintere Endlage
zurückkehrt (Ruhelage).
Gleichzeitig wird das Ventil 1V5 umgeschaltet. 1V5 dient dazu, die
Signalüberschneidung von 1S2 und 1S3 zu beseitigen, indem es die Druckluftversorgung von
1S3 nach 1S2 umlenkt. Das Signal von 1S3 wird dadurch abgeschaltet (Signalabschaltung!).
1S2 meldet, daß die Bohrspindel die hintere
Endlage erreicht hat und gibt dadurch das Signal zum Einfahren des Spannzylinders.
1S0 in der hinteren Endlage des Spannzylinders
dient ausschließlich dazu, die Signalabschaltung (durch 1V5) wieder aufzuheben, damit ein
neuer Arbeitszyklus gestartet werden kann.
Pneumatischer Schaltplan:

Montagebeispiele:
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